Urlaub fernab von touristischem Trubel
Egal ob Sie mit Auto, E-Bike oder Wanderschuhen unterwegs sind - in den Marken ist Langeweile ein Fremdwort.
Im Anhang haben wir einige Eindrücke gesammelt und fotografisch untermalt.
Wenn Sie Lust auf Mehr bekommen dürfen Sie sich gerne melden.
Wir werden Ihnen dann unseren selbst zusammengestellten Folder mit aktuellen Reisetips zu Orten, Gastronomie, Tourguides usw. zumailen.
Viel Spaß beim Lesen und Staunen!
Am Meer
Im Osten entsteigt das Land dem adriatischen Meer. Kilometerlange Sandstrände wechseln sich ab mit besonderen Küstenstreifen wie den Naturparks Monte Conero und Monte San Bartolo mit ihren steil abfallenden Felsen und türkisfarbenen Traumstränden. Einstige Fischerdörfer auf grünen Hügelkuppen über dem Meer bestimmen ebenso das Bild wie kleine Hafenstädte voller Zeugnisse vergangener Jahrhunderte.
Jede Jahreszeit hat etwas Besonderes zu bieten.
Von Mitte Mai bis Ende September ist Badespass und quirliges Strandleben angesagt.
In den kühleren Jahreszeiten kehrt Ruhe ein und die Strände laden zu langen Spaziergängen. Nur das leise Rauschen der Wellen und des Windes durchdringt die Stille, die Wintersonne wirft warme Sonnenstrahlen und lange Schatten.
Wer gerne Fisch mag ist ist bestens aufgehoben. In einer Vielzahl von exzellenten Restaurants kann man den Fang des Tages in vollen Zügen genießen, dazu ein gutes Glas Weißwein der autochtonen Sorten Pecorino oder Passerina.
Auf den sanften Hügeln
Verlassen wir das Meer erreichen wir bald das Land der sanften Hügel, von den Einheimischen liebevoll als "le dolci colline" bezeichnet.
In den weiten Tälern und an den Flanken der Hügel zeigen sich Obst- und Gemüsegärten aller Art. Einen besonderen Blickfang stellen, je nach Jahreszeit, Getreidefelder, Sonnenblumen, Olivenhaine und Weinberge. Monokulturen sind ein Fremdwort.
Von den Hügelkuppen blicken historische Ortschaften auf das nahe Umland. Gut erhaltene Stadtmauern, Wachtürme und Festungen sind stumme Zeugen einer unsicheren und kriegerischen Vergangenheit.
Sehr typisch für die Landschaft der Marken sind die "Calanchi", riesige Erdverwerfungen, die die sanften Hügel hin und wieder mit tiefen Furchen und Gräben durchziehen.
Fast zeitlos empfangen die sanften Hügel ihre Gäste. Schon ein paar km Abstand zum mondänen Strandleben reichen aus um den Besuchern auch im Sommer Ruhe und Erholung zu bieten. Kleine Feste, Ausstellungen, Konzerte, Theater und nicht zuletzt das gewohnte Zusammentreffen der Menschen auf der abendlichen Piazza bestimmen das kulturelle Leben.
Die Einheimischen lieben das gemeinsame Essen und zelebrieren es oft und gerne. Auf den Tellern landen, ausser Pasta in all ihren Formen und Varianten, bevorzugt Arrosticini vom Schaf oder ein saftiger Wildschweinbraten. Vollmundiger Rotwein, gerne ein Rosso Piceno, sorgt für die passende Begleitung.
Ein besonderer Leckerbissen der Marken sind die Trüffel (tartufi), die je nach Jahreszeit als scorzone, nero oder bianco auf den Markt kommen und in eher trockenen Jahren oft mit Gold aufgewogen werden. Eine Begegnung der besonderen Art für Gaumen und Nase!
Im Gebirge
Ziehen wir weiter in das Landesinnere erreichen wir bald die schroffen und einsamen Gebirgszüge des Apennin. Die mediterrane Pflanzenwelt weicht mit jedem Höhenmeter zurück und eine alpine Umgebung macht sich zunehmend bemerkbar. Ortschaften werden seltener und weite Wälder bestimmen die Landschaft. Einzelne Strassen schlängeln sich an den steilen Berghängen hinauf bis an die Waldgrenze und darüber hinaus.
Das Herzstück ist der Nationalpark "Monti Sibillini" dessen Gipfel im Westen steil in die bekannte Hochebene von Norcia und die Nachbarregion Umbrien abfallen. Winter und Frühling beladen die bis zu 2.500 m hohen Berggestalten oft mit einer meterhohen Schneedecke die das Auge des fernen Betrachters bis in den Frühsommer hinein begleitet.
Geübte Wanderer können die Gipfel des Monte Vettore, des Pizzo del Diavolo, des Monte Redentore und des Monte Sibilla in mehrstündigen Wanderungen erreichen und werden dort mit unglaublichen Tiefblicken bis hin zum Meer belohnt.
Eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen und Blumen überdeckt im Sommer die grünen Wiesen und Weiden. Hirten mit ihren Schafherden ziehen durch das Land und spielen Katz und Maus mit Wolf und Steinadler die die eine oder andere Unachtsamkeit der wachsamen Maremmani gerne ausnutzen.